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Ihre Ausbildung zum Naturcoach könnte schon heute beginnen.

Krisengedanken (1)

  • Dirk Stegner
  • Untertitel Text: Von Ängsten und Alternativen

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Krisengedanken

Von Ängsten und Alternativen

Es ist jetzt schon über zwanzig Jahre her, seit mir damals Angst und Panik meinen Tagesrhythmus diktierten. Ich erinnere mich noch gut an dieses fiese Gefühl, das gerade in ganz alltäglichen Situationen immer häufiger in mir hochkroch. Ein paar Beruhigungstropfen, für die schlimmeren Angstmomente waren damals meine ständigen Begleiter. Mehr noch, sie waren der Hoffnungsschimmer in meiner Hosentasche, die attestierte Sicherheit auf Rezept, dem nächsten Panikanflug nicht hilflos aufgeliefert zu sein.

Irgendwann Ende der 1990er Jahre kam in mir die naive Frage auf, was wohl wäre, wenn mir diese „Wunderwaffe“ eines Tages nicht mehr zur Verfügung stünde? Was, wenn ein Krieg oder Ähnliches die Pharmabranche derart schädigen würde, dass exakt die Medizin, die ich so dringend benötigte, vergriffen wäre? Alleine diese Vorstellung machte mir damals noch mehr Angst. Also verdrängte ich sie kurzerhand, denn bei genauerer Überlegung kam sie mir doch recht kindisch und albern vor.

Viele Jahre später fand ich sie dann, die Antwort auf diese Frage, die gerade dank der gegenwärtigen Corona-Ausnahmesituation und der damit verbundenen Medikamentenknappheit wieder aktueller denn je zu sein scheint. Sie war eines Tages einfach so da, ohne dass ich weiter danach gesucht hätte. Zudem war sie sehr unkompliziert, so wie eben alles in der Natur im Grunde erstaunlich pragmatisch ist.

Rückblende:

Auf der Suche nach meiner damals verloren gegangen Gesundheit, fand ich auch alternative Behandlungsmöglichkeiten für die Panikattacken. Das war deshalb nötig geworden, da die Medikamente, die ich einnahm, immer wirkungsloser wurden. Stärkere Pillen oder gar Psychopharmaka kamen für mich aufgrund ihrer teils heftigen Nebenwirkungen nicht in Frage. Es war also unausweichlich, nicht mehr nur die Symptome in Schach zu halten, sondern ich musste den wahren Ursachen meiner Probleme tiefer auf den Grund gehen.

Auf diesem Weg durfte ich sehr viele und oft auch interessante alternative Methoden kennenlernen. Manche waren wirkungsvoller, andere weniger. Eines hatten die meisten aber gemein: Sie bestanden in aller Regel nicht im Schlucken von Pillen, sondern unterstützten aktiv den Prozess mein Leben in eine Richtung zu lenken, die es mir ermöglichte, mich Stück für Stück wieder wohler zu fühlen. Sie verdrängten zum Beispiel keine Ängste. Stattdessen gaben sie mir die nötige Ruhe und Kraft, mich mit ihnen auseinandersetzen zu können.

Ganz nebenbei stellte ich dabei fest, dass die Mittel, die ich einnahm oder verwendete, fast ausschließlich natürliche Präparate waren. Auch wenn ich sie vielleicht in Form von Globuli oder pflanzlichen Extrakten aus der Apotheke bezog, fiel mir auf, dass die meisten der ihnen zugrundeliegenden Kräuter buchstäblich vor meiner Haustür wuchsen. Mit etwas Sachverstand und Tatkraft hätte ich sie also theoretisch auch in Eigenregie ernten und aufbereiten können.

Nun war und bin ich zwar kein „Kräuterkundiger“, der seine Medizin selbst herstellt, aber alleine das Wissen darum, dass ich es im Bedarfsfalle tatsächlich könnte, machte mich zumindest innerlich ruhiger. Die Angst, in einem wie auch immer gearteten Krisenfall, den Machtspielen anderer hilflos ausgeliefert zu sein, war mit diesem Wissen verflogen. Sie hatte dem wohligen Gefühl einer natürlichen Sicherheit Platz gemacht, ganz ohne Rezept und Lieferengpass.

Auch wenn ich weiß, dass das nur mein Weg war und er sicher nicht als repräsentativ für alle gelten mag, so möchte ich mit diesem Beitrag dennoch den Fokus weg von den Ängsten, hin zu den Alternativen lenken, die es mit Gewissheit in jeder Krise gibt. Wer beispielsweise sein Immunsystem gerade im Frühling auf natürliche Weise unterstützt und in Schwung bringt, lebt nicht nur gesünder. Der innere Blickwinkel verändert sich dabei meist ganz automatisch: weg von Angst und Krankheit, hin zur aktiven Stärkung der eigenen Gesundheit.

Mit einem derartigen Perspektivenwechsel helfe ich nicht nur mir selbst, sondern entlaste gleichzeitig auch die ohnehin angespannte Versorgungssituation in den Apotheken. Man benötigt tendenziell weniger schulmedizinische Präparate, die dann wiederum den krisenbedingten Härtefällen zur Verfügung stehen. Vielleicht kann auf diese Weise die aktuelle Krise auch zu einer echten Chance für eine neue und sinnvolle Form der Verzahnung von Schul- und Komplementärmedizin beitragen. Zu wünschen wäre es ...

von Dirk Stegner

9. April 2020

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Ausbildungsstart 2019

  • Dirk Stegner
  • Untertitel Text: Neue Natur-Coaching-Ausbildung startete bei herrlichem Sonnenschein

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Ausbildungsstart 2019

Neue Natur-Coaching-Ausbildung startete bei herrlichem Sonnenschein

Am 4. April gingen die angehenden Natur-Coaches des Jahrgangs 2019 an den Start. Dank großteils herrlichem Frühlingswetter viel der Einstieg in das erste, zugegebener Weise etwas theorielastige, Modul den Teilnehmerinnen aber nicht allzu schwer. Neben den Grundlagen des Natur-Coachings, stand im Rahmen des neuen erweiterten Ausbildungskonzepts erstmals auch die Einführung in die psychologischen Hintergründe mit auf dem Programm.

Was ist Natur-Coaching eigentlich? Wie funktioniert das Ganze und welche Rolle spielt der Wald? Die Teilnehmerinnen konnten dabei auch die ersten eigenen „Gehversuche“ im Schoße von Mutter Natur machen und so die neue Einblicke und Aha-Erlebnisse mit nach Hause nehmen.

Spannend waren auch die psychologischen Themen. Zusätzlich zu den Einflüssen, die insbesondere die Hormone auf die Psyche haben können, standen bereits die ersten wichtigen „Stressthemen“ wie Mobbing und deren Auswirkungen auf dem Ausbildungsplan. Mit jeder Menge neuem Wissen und ein paar anspruchsvollen Hausaufgaben im Gepäck, machten sich die Teilnehmerinnen nach einem verlängerten Ausbildungswochenende wieder auf den Weg zurück in die Heimat. Vielen Dank von Kerstin und mir für einen tollen Start in die neue Ausbildungsrunde 2019.

von Dirk Stegner

14. April 2019

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Besser unplugged lernen

  • Dirk Stegner
  • Untertitel Text: Neuerscheinung: Weisheit zwischen Wald und Wiese

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Besser unplugged lernen

Neuerscheinung: Weisheit zwischen Wald und Wiese

Nach über eineinhalb Jahren ist es endlich soweit: Mein neues Buch über die „Weisheit zwischen Wald und Wiese“ ist da und kann nun über den Buchhandel bezogen werden. Voraussichtlich ab Dezember wird es zusätzlich zur Printausgabe auch, wie gewohnt, eine E-Book-Edition davon geben.

Ähnlich wie mein Natur-Coaching-Buch beleuchtet es die Arbeit in und mit der Natur aus einem bestimmten Blickwinkel. Nach gesundheitlichen Aspekten und dem Thema „Heilung und Gesundheit“, beschäftigt sich mein neues Werk mit dem Themenkomplex „Lernen“.

Ausgehend von vielen Schwächen unseres derzeitigen Bildungssystems und immer mehr Kindern mit Lernschwächen, körperlichen und psychischen Problemen, habe ich mir die Frage gestellt, worin die möglichen Ursachen dieses dramatischen Wandels liegen könnten. Wie lernen wir Menschen eigentlich und warum führt genau das zu den auftretenden Schwierigkeiten?

von Dirk Stegner

15. November 2018

Neben dem WIE, wollte ich natürlich auch wissen WAS wir uns als Teil der Natur von ihr abschauen und davon lerntechnisch profitieren können. "Lernen unplugged" sozusagen, denn es gibt keine Tafel, keinen Schulraum, ja noch nicht einmal einen menschlichen Lehrer in dieser Schule. Dennoch sind die Unterrichtsstunden von Mutter Natur sehr kurzweilig und richtungsweisend, verrät sie uns doch das eine oder andere Geheimnis. Warum können wir eigentlich gar nicht gegen-etwas-sein? Wieso ist Scheitern für den Erfolg so wichtig? Oder wie steht die Natur zum Thema Gerechtigkeit?

Genau diese Fragen will ich in „Weisheit zwischen Wald und Wiese“ gewohnt anschaulich beantworten und natürlich auch wieder von einer etwas wissenschaftlicheren Seite her beleuchten.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!

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Krankheit als Geschenk?

  • Dirk Stegner
  • Untertitel Text: Die Sprache des Körpers verstehen und nutzen

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Krankheit als Geschenk?

Die Sprache des Körpers verstehen und nutzen

Die Sprache des Körpers verstehen und nutzen: Wenn es einem nicht gut geht, möchte man vor allem eins: die lästigen Wehwehchen sollen verschwinden. Und das möglichst schnell. Ich will schließlich jetzt einfach weiterarbeiten oder mit den Freunden am Wochenende feiern. Kranksein kann ich da jetzt gar nicht gebrauchen. Schnell eine Pille genommen und weitergeht’s. Ich fühle mich schließlich wieder fit. Aber würden Sie so z.B. auch mit ihrem Auto umgehen?

Stellen Sie sich vor, in Ihrem Wagen brennt die Warnleuchte für das ABS-System. Sie signalisiert Ihnen, dass irgend etwas mit der Bremse wohl nicht stimmt. Sie fahren in die Werkstatt. Der Meister baut kurz die Instrumententafel aus, knipst vor Ihren Augen mit der Zange den Draht zum Warnlämpchen durch und baut alles wieder ein. Er dreht den Zündschlüssel um und siehe da die lästige Lampe ist aus. Keine Warnlampe, kein Fehler oder?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Werkstattmeister danach nicht’s mehr zu lachen hätte. Mit diesem Beispiel möchte ich aber deutlich machen, dass auch die Krankheitssymptome so etwas wie Warnlämpchen sind. Sie sind die natürliche Sprache unseres Körpers. Ähnlich wie in meinem kleinen Autovergleich, wären wir gut beraten nicht einfach nur die Symptome abzustellen, sondern uns Gedanken darüber zu machen, was die Ursachen sein könnten die dahinter stecken.

Krankheit und ihre Symptome sind also nicht der eigentliche Gegner, den es zu bekämpfen gilt. Wie sinnvoll wäre auch der Kampf gegen ein „Warnlämpchen“? Vielleicht wäre es sinnvoller sie wieder als das zu nutzen, was sie tatsächlich sind: Symbole [1].

[1] Dr. Rüdiger Dahlke; Krankheit als Symbol: Ein Handbuch der Psychosomatik. Symptome, Be-Deutung, Einlösung. C. Bertelsmann; Erstausgabe 1996.

von Dirk Stegner

18. September 2017

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Dirk Stegner

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